Sunday, September 19, 2010

SCHRÄGE VÖGEL, SCHÖNE DAMEN

Mittwoch, 15.9.2010: San Francisco/USA-Kalifornien
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Gestern Nachmittag wurde endlich das Zimmer geputzt. WIE, das sieht man am nächsten Foto mit eine Ansammlung von Schamharen und Urin auf der Toilette.


Heute war mein erster WASCHTAG nach über einem Monat.

Das hat zum einen damit zu tun, das ich bisher nicht wirklich ins Schwitzen gekommen bin und zum Anderen, dass ich viel zu viel mitgenommen habe.

Also runter in den 1. Stock, in den Waschraum...


Nachdem Wäsche waschen zu meinen Stärken zählt schmeisse ich gleich einmal alles zusammen in die grosse Trommel. Laut Beschriftung soll man ein SCHAUFERL von dem weissen Pulver dazugeben.


Nachdem die Sachen doch sehr schmutzig sind nehme ich gleich 3 SCHAUFERL.

In der Zwischenzeit schreibe ich meine Blogs und plaudere mit einem Mädl, Katharina aus der Ukraine.

Die hat einige Wochen in der Fischereifabrik in SEWARD, in Alaska gearbeitet. Ich zeige ihr meine Fotos von Seward, unter anderem auch die Bilder von der Fischfabrik.

Sie hat zur selben Zeit dort geartbeitet, wie ich in SEWARD war.



Sie hat dort 18 Stunden pro Tag gearbeitet mit 2 x einer 1/2 Stunde Pause und das 7 Tage die Woche. Dabei hat sie den Fischen den Kaviar entnommen.

Ihr Tag bestand also nur aus Arbeiten, Duschen, Schlafen - Arbeiten, Duschen, Schlafen. Der Tag hat einmal nicht mehr wie 24 Stunden.

Interessant ist, das viele junge Leute aus Russland, der Ukraine, etc. dies tun. Sie besorgen sich ein kurzfristiges Arbeitsvisum, verdienen dann etwas Geld und machen im Anschluss Urlaub.


Ich mache seit 8.8.2010 Urlaub und das ist auch ganz schön anstrengend!!! Um beim Wäschewaschen zu bleiben: Nach dem Waschgang um $ 1,50 ging es in die 2. Runde, den Trockner um $ 1,-.

Als ich danach die Wäsche rausnehme, sieht sie ETWAS VERÄNDERT aus...... Die Farben waren irgendwie futsch und so manches T- Shirt sieht aus, als hätte es als Mottenfutter gedient, so viele Löcher waren da plötzlich drinnen.

Erschöpft vom Wäsche waschen ging es am Abend dann wieder in mein Lieblingsviertel, zu den HOMELESS PEOPLE. Ein Indisches Restaurant lacht mich an.


Lamm auf indische Art mit 2 seltsamen Saucen. Es hat auf jeden Fall lecker geschmeckt und meine Kräfte wieder aktiviert.


Als ich durchs Viertel der HOMELESS PEOPLE gehe, sehe ich wie sich eine Frau gerade eine Spritze in die Hand sticht.

Ein Mann daneben raucht eine Crackpfeife. Es stinkt fürchterlich nach Urin und ich sehe zu, das ich schnellstens weg komme von diesen Leuten.

Keine 100 Meter weiter ist eine Galerie nach der anderen.


Hier kennt man keine Unterkunftssorgen. Hier geht es nur darum, kaufe ich einen Miro, oder doch lieber einen Picasso.


An der Ecke spielt eine Kombo und ersucht um musikalische Spenden.


Daneben schläft einer seinen Rausch aus. Er bettelt um Geld mit dem Slogan:
WHY LIE, I NEED A BEER!


Der Kollege daneben, der noch munter ist, hat sich was anderes ausgedacht. Seine Familie wurde von Zombies entführt und er bittet jetzt um Geld für eine Waffe.


Ich hab für heute genug von diesen SCHRÄGEN VÖGELN und mache mich wieder auf den Nachhauseweg. Vorbei an ein paar SCHÖNEN DAMEN...





Ein Blick auf die umliegenden Gebäude...




Und dann sehe ich noch diesen besonderen Blütenbaum.


Ich setze mich nieder und beginne zu träumen...

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